Was ist ein Stoma?

Eine Kolostomie ist eine chirurgische Öffnung an der Bauchdecke, um Stuhl durch ein Loch im Dickdarm und durch die Bauchwand abzuleiten. Ein Ileostoma wird aus dem Dünndarm, dem Ileum, hergestellt, um das Rektum oder den Dickdarm zu umgehen.

Man unterscheidet zwischen einer rechten oder aufsteigenden Kolostomie, einer transversalen Kolostomie oder einer linken Kolostomie einschließlich der absteigenden oder sigmoiden Kolostomie. Je nach Stomalage variiert die Konsistenz des Stuhls von flüssig (aufsteigendes Kolostoma in der Nähe des Ileums oder rechtes Kolostoma) über halbflüssig bis hin zu festem Stuhl (Sigmoid- oder linkes Kolostoma).

Stomas werden angelegt, um den distalen Teil des Verdauungs- oder Harntrakts zu trennen, z. B. weil er entfernt werden muss oder Zeit zum Heilen benötigt. Das Video erklärt die Funktion des Verdauungstrakts und mögliche Dysfunktionen, die zu einer Stomabildung führen können. 

Die Nieren filtern Blut und produzieren Urin, der dann durch die Harnleiter zur Blase geleitet wird. Die Blase dient als Urinreservoir und wird durch den Schließmuskel geleert. Eine vollständige freiwillige Entleerung ist nur möglich, wenn die Muskeln und Nerven in der Blasenwand richtig funktionieren.

Eine Urostomie ist eine chirurgische Öffnung, um Urin abzuleiten, nachdem ein Teil der Harnwege beschädigt wurde (z. B. Blasenkrebs, Trauma). Es gibt zwei Haupttypen von Urostomien:

• Ilealkanal: Er wird aus einem Teil des Dünndarms gebildet und mit beiden Harnleitern verbunden und dient als Kanal für das Stoma im Abdomen. Der Ileumkanal hat keine Empfindung.
• Ureterostomie: Dabei werden chrirugisch ein oder beide Harnleiter durch ein Stoma zur Oberfläche des Abdomens gebracht. Das Ureterostomiestoma behält seine Sensibilität bei.