Zum Welttag der Händehygiene: Einfach, aber nicht banal
Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Krankenhausinfektionen ist Händehygiene. Sie bleibt eine globale Mammutaufgabe.
Am 5. Mai ist Welttag der Händehygiene. Die WHO hat ihn 2009 initiiert. Er ist Teil der Kampagne „Safe lives –Clean your hands“. Aber ist Händehygiene wirklich ein Problem, das einen Welttag braucht? Einige Fakten:
Händewaschen und desinfizieren ist im Prinzip einfach. Wirksame und gut verträgliche Produkte, z.B. Promanum pure, existieren. Und in Kliniken und Arztpraxen ist bekannt: Die Hände des Personals sind das wichtigste Übertragungsvehikel von Krankheitserregern. Deshalb gehört die Händehygiene zu den wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Krankenhausinfektionen.1
Doch im Alltag scheint das theoretische Wissen nicht immer praktikabel. Nach WHO-Aussagen desinfizieren sich 61 Prozent des Arzt- und Pflegepersonals die Hände nicht vorschriftsmäßig. Dabei wären die meisten der sogenannten Krankenhausinfektionen vermeidbar, wenn das Personal seine Hände nach einer bestimmten Prozedur und in den entscheidenden Momenten desinfizieren würde 2. 5 bis 8 Millionen Todesfälle pro Jahr, könnten dann vermieden werden, erklärt Professor Didier Pittet, Leiter des Programms für Infektionskontrolle am Genfer Universitätskrankenhaus und der medizinischen Fakultät der Universität Genf sowie Externer Leiter der WHO First Global Patient Safety Challenge: Clean Care is Safer Care in seinem TEDx-Talk.
B. Braun ist Teil der Private Organisation for Patient Safety (POPS) der Weltgesundheitsorganisation WHO. Ziel ist, auf der Grundlage des WHO-Programms "Clean Care is Safer Care" eine Verringerung der therapieassoziierten Infektionen durch Verbesserungen in der Händehygiene herbeizuführen. B. Braun engagiert sich dafür, das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Händehygiene weltweit zu schärfen, u.a. mit dem Hand Hygiene Excellence Award.