Bregenz/ Maria Enzerdorf. Drei Jahre lang hat der Rechnungshof Vorarlberg die Zentralsterilisation in ihren Landeskrankenhäusern geprüft, die durch die Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH (MPAV ) in Rankweil durchgeführt wird. Jetzt hat der Rechnungshof seine Ergebnisse veröffentlicht und darin der Zentralsterilisation ein gutes Qualitätsmanagement bestätigt. Die Aufbereitung und Sterilisation von Medizinprodukten sei eine Schlüsselfunktion in der Gesundheitsversorgung und unterliege hohen, stetig steigenden Anforderungen. Die Qualität von Medizinprodukten müsse höchsten Vorgaben und internationalen Standards entsprechen. Eine wichtige Bedeutung komme Qualitätssicherungssystemen zu, die innerhalb der MPAV über die Jahre gewachsen und allgemein gut eingeführt sei, heißt es in dem Bericht. „Das Ergebnis der Kontrolle ist für die Patienten beruhigend“, resümierte Rechnungshof-Direktorin Dr. Brigitte Eggler-Bargehr, am 8. April auf einer Pressekonferenz, auf der sie die Ergebnisse des Prüfberichts präsentierte.

Seit 2007 übernimmt die MPAV die Sterilisation für die Landeskrankenhäuser im Vorarlberg. Mit der Bündelung und Auslagerung der vormals direkt in den Krankenhäusern angesiedelten Tätigkeit konnten laut Rechnungshof Synergien sowie eine höhere Standardisierung erreicht werden. Das Unternehmen sei die erste Public-Private-Partnership der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. Mit dem gewählten Modell nutze diese das Know-how und die Erfahrung ihres Partners, der B. Braun-Tochter Sterilog.

Über die MPAV
Mehrheitseigentümerin der Medizinprodukteaufbereitung Vorarlberg GmbH ist mit 51 Prozent die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H (KHBG), 49 Prozent der Geschäftsanteile hält die SteriLog Instrumentenmanagement GmbH (SteriLog). Die SteriLog ist ein auf den Sterilgutkreislauf spezialisiertes Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen des B. Braun-Konzerns.

Der komplette Prüfbericht sowie Presseberichte zum Thema stehen auf der Website des Landesrechnungshofes Vorarlberg zur Verfügung.