Der Leistenbruch
Der Aufenthalt in einem Krankenhaus kommt oft plötzlich und unerwartet. Viele Patienten stellen plötzlich Fragen wie: was passiert jetzt mit mir? Wie genau läuft ein chirurgischer Eingriff ab? Ebenso groß ist die Unsicherheit darüber, was nach dem Klinikaufenthalt kommt und welche Einschränkungen eine Krankheit mit sich bringt. Hier einige Erläuterungen zum Leistenbruch.
Bei einem Leistenbruch von einem Eingeweide bzw. Gewebebruch.
Ursachen sind ein erweiterter Leistenkanal, hoher Druck im Bauchraum (beispielsweise beim Heben von schweren Gegenständen, beim chronischen Husten, beim Niesen oder beim Pressen während des Stuhlgangs) oder eine Bindegewebsschwäche. Männer sind weitaus häufiger betroffen als Frauen.
Ein Bruch heilt niemals „von selbst“, er wird im Laufe der Zeit eher größer. Bruchbänder oder Stützkorsette tragen keinesfalls zur Heilung bei. Daher ist die Bruchoperation eine geeignete Behandlungsmethode.
Gewebe und Darmschlingen, die bis in den Hodensack vordringen, können zu einer sehr schmerzhaften Schwellung führen. Obwohl die meisten Leistenhernien anfangs ungefährlich sind, können sie jedoch jederzeit eine bedrohliche Situation auslösen: Die Einklemmung des Darms oder anderer Gewebeanteile im Gewebebruch!
Dadurch „erstickt“ das empfindliche Gewebe und der Darm stirbt allmählich ab. Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft – es muss unverzüglich notfallmäßig operiert werden, da ansonsten eine lebensgefährliche Situation entstehen kann (z. B. Darmverschluss, Bauchfellentzündung).
Solche bedrohlichen Situationen können durch einen frühzeitigen, meist kleinen operativen Eingriff verhindert werden.
Welche Techniken es gibt, erläutert diese Broschüre.